Für eine starke Wissenschaftskommunikation in Deutschland

Gemeinsame Presseinformation des Nationalen Instituts für Wissenschaftskommunikation (NaWik), der Klaus Tschira Stiftung (KTS) und des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)

Heidelberg/Karlsruhe. Das Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWik) wird ab 2017 von der Klaus Tschira Stiftung und dem Karlsruher Institut für Technologie dauerhaft gefördert. Dies geben beide Gesellschafter anlässlich eines Symposiums zum 5-jährigen Bestehen des NaWik am 03. Mai 2017 bekannt. Das Symposium steht unter dem Motto „Mehr als Fakten – Wissenschaft heute kommunizieren“ – und setzt damit ein deutliches Signal, wie Kommunikation im postfaktischen Zeitalter gelingen kann. In sechs Workshops werden moderne und neue Wege der Kommunikation eröffnet. An einer Podiumsdiskussion am Abend zum Thema „Wissenschaftskommunikation im Spiegel politischer Debatten und Entscheidungen – am Beispiel Künstliche Intelligenz“ nimmt auch Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, teil.

„Mit dem NaWik haben wir in Baden-Württemberg ein einzigartiges Institut mit bundesweiter Strahlkraft. Gute Wissenschaftskommunikation ist essenziell – das war auch eine der Botschaften beim March for Science am vergangenen Wochenende. Der Blick in die Welt zeigt, wie wichtig es gerade heute ist, der Gesellschaft die Bedeutung von freier Wissenschaft ins Bewusstsein zu rücken. Hier leistet das NaWik einen wertvollen Beitrag“, betont Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.

„Es ist heute mehr denn je notwendig, dass der Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft nachhaltig gestärkt wird. Mit dem NaWik haben wir vorausschauend bereits vor fünf Jahren ein Institut mit diesem Auftrag auf den Weg gebracht und mit bisher rund fünf Millionen Euro gefördert“, erklärt Beate Spiegel, Geschäftsführerin der Klaus Tschira Stiftung (KTS). Das NaWik-Team unter der Leitung von Beatrice Lugger realisiert sein Ziel mit einem umfangreichen Seminarangebot für Wissenschaftler:innen und weiteren Formaten. Spiegel betont: „Damit all dies auch weiterhin gelingt und noch mehr Wissenschaftler sich mit der Öffentlichkeit austauschen, wird die Klaus Tschira Stiftung das NaWik dauerhaft fördern.“

Auch der zweite Gesellschafter, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), wird ab 2017 das NaWik finanziell unterstützen. „Für einen gelingenden Austausch mit Bevölkerung, Politik und Medien ist es wichtig, dass Forscherinnen und Forscher zielgruppenorientiert kommunizieren können. Denn in Zeiten, in denen alternative Fakten kursieren, ist es notwendiger denn je, dass Wissenschaftler ihre Arbeit und den Wert der Erkenntnisse in die Gesellschaft tragen“, sagt der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka. So sei das NaWik aktuell ein Alleinstellungsmerkmal im Antrag des KIT im Ideenwettbewerb für ein Deutsches Internet-Institut „Denn eine Aufgabe des Internet-Instituts wird sein, den Bürgerinnen und Bürgern Erkenntnisse der Forschung zur Künstlichen Intelligenz und deren Folgen für die Digitalisierung der Gesellschaft zugänglich zu machen.“

Auch die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer unterstützt die Initiative des KIT für das künftige Internet-Institut. „Mit seiner besonderen Kompetenz bietet das KIT beste Voraussetzungen, um von Karlsruhe aus für ganz Deutschland die gesellschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung zu beforschen“, so die Ministerin. Die Relevanz dieses Themas zeigt bereits die Diskussion am Abend mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz. Innovationen im digitalen Zeitalter erfordern besondere und vielfältige Dialogprozesse. Diese können nur mit den beteiligten Forschern realisiert werden.

 

Leistungen des NaWik
In den ersten fünf Jahren wurden vom NaWik elf Seminartypen – vom Schreiben bis Social Media – mit hohem Qualitätsstandard entwickelt und bereits rund 3000 Personenseminartage gegeben. Dazu kommt ein Portfolio an Workshops und Vorträgen oder Beteiligungen an Forschungsprojekten zur Wissenschaftskommunikation wie etwa einem Projekt, das untersucht, was Kennzeichen guter Präsentationen von Wissenschaft sind.

 

Das Programm des Symposiums finden Sie unter https://www.nawik.de/symposium/

Presse ist zur Abendveranstaltung willkommen. Wir bitten um eine Anmeldung an Frau Haspel (haspel@nawik.de).

Bildmaterial

 

 

 

 

 

 

 

 

v.l. Prof. Dr. Holger Hanselka (Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie), Beatrice Lugger Direktorin des Nationalen Instituts für Wissenschaftskommunikation, Theresia Bauer (Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg), Beate Spiegel (Geschäftsführerin der Klaus Tschira Stiftung)

Foto: Nikola Haubner/NaWik
Original zum Download

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Podiumsdiskussion zur Wissenschaftskommunikation von künstlicher Intelligenz im Spiegel politischer Debatten mit Prof. Dr. Matthias Hein (Universität des Saarlandes), Theresia Bauer (Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg), Prof. Dr. Carsten Könneker (Karlsruher Institut für Technologie/Spektrum der Wissenschaft), Beatrice Lugger (NaWik) und Prof. Dr. Michael Decker (Karlsruher Institut für Technologie) (v.l.).

Foto: Nikola Haubner/NaWik
Original zum Download

 

Aktuelle Pressefotos des Symposiums werden wir am 03. Mai 2017 ab 20:30 Uhr ergänzen und Sie können Sie hier abrufen.

Ansprechpartnerinnen:

Nationales Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWik):
Michelle Haspel, Tel.: 0721-608-41717
haspel@nawik.de

Klaus Tschira Stiftung (KTS):
Renate Ries, Tel.: 06221-533102
renate.ries@klaus-tschira-stiftung.de

Karlsruher Institut für Technologie (KIT):
Monika Landgraf, Tel.: 0721-608-47414
monika.landgraf@kit.edu

 

 

Das Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation, eine gemeinnützige GmbH, wurde 2012 von der Klaus Tschira Stiftung und dem KIT gegründet. Kooperationspartner ist der Verlag Spektrum der Wissenschaft. Das Institut vermittelt Forschenden und Studierenden die Grundlagen verständlicher und guter Wissenschaftskommunikation mit Nicht-Spezialisten. Das Lehrangebot des NaWik umfasst aktuell elf Seminartypen mit einem einheitlichen didaktischen Konzept – von Schreib- und Präsentationsseminaren bis hin zu Video-Seminaren. Offene Seminare werden am Sitz des NaWik in Karlsruhe und weiteren Standorten angeboten; Inhouse-Seminare können bundesweit gebucht werden.

Die Klaus Tschira Stiftung (KTS) fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Sie wurde 1995 von dem Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira mit privaten Mitteln ins Leben gerufen. Ihre drei Förderschwerpunkte sind: Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation. Das bundesweite Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für neue Formen der Vermittlung naturwissenschaftlicher Inhalte ein. Weitere Informationen unter: www.klaus-tschira-stiftung.de

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) verbindet seine drei Kernaufgaben Forschung, Lehre und Innovation zu einer Mission. Mit rund 9 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 25 000 Studierenden ist das KIT eine der großen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Forschungs- und Lehreinrichtungen Europas.

KIT – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft