Gute Sprache von A bis Z

Wer etwas Kluges niederschreibt, unterliegt meist einem tragischen Irrtum: Zu glauben, dass die Leserinnen und Leser diesen so ganz besonderen Text selbstverständlich bis zu Ende lesen werden. Das Gegenteil ist der Fall: Wer einen Text liest, wartet eigentlich nur auf eine günstige Gelegenheit, um auszusteigen. Das kränkt das Ego von Autorin und Autor, deswegen lassen wir uns auf diesen Gedanken erst gar nicht so gerne ein. Tun wir es doch, dann verbleibt eigentlich nur eine Möglichkeit: So zu schreiben, dass die Leserinnen und Leser dermaßen fasziniert sind, dass sie nicht im Traum auf die Idee kommen würden, sich gähnend abzuwenden.

Aber Forschende machen halt alles immer so kompliziert, wenn sie über ihre Arbeit schreiben! Stimmt das? Nein – diese Aussage spiegelt ein gern kolportiertes Vorurteil wider. Texte aus der Wissenschaft können sehr wohl anschaulich, spannend und gut verständlich sein. Das kostet die Autorin oder den Autor zwar etwas Mühe, aber dafür lohnt sich das Ergebnis dann um so mehr.

Der Nawik-Dozent für Schreibseminare, Klaus Wingen, hat eine kleine Stichwortsammlung erstellt, die helfen soll, Themen lebendig und prägnant auf den Punkt zu bringen. Jeden Buchstaben aus dem Alphabet haben wir dazu mit einer Anregung verbunden – dies ergibt in der Summe 26 Tipps von A wie Abkürzung bis Z wie Zitat. Und, um die möglicherweise aufkeimende Frage schon an dieser Stelle zu beantworten: Ja, auch für X, Y sind wir fündig geworden. Neugierig? So soll es sein. . .

>> ABC der guten Sprache