Wissenswertes aus der #Wisskomm 18-03

Thema #Zukunft der Wissenschaftskommunikation

Wie soll sie aussehen, die Zukunft der Wissenschaftskommunikation? Das war eine zentrale Frage beim Schwerpunkt „Zukunft der Wissenschaftskommunikation“, der im April endete.

Ein Online-Befragung unter den Lesern der Plattform brachte interessante Stimmungsbilder der Community zu folgenden Themen zutage:

Viele wünschten sich im Rahmen der Umfrage zur Zukunft der Wissenschaftskommunikation, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stärker an der Kommunikation beteiligt sein sollten.  Dafür müsste sich einiges ändern und beispielsweise mehr Zeit, Geld, eine bessere Ausbildung und Anreizen für die Kommunikation gegeben sein.

Neben unterschiedlichen Statements einschlägiger Akteure in der Wissenschaftskommunikation, beschrieben zudem Annette Leßmöllmann, Beatrice Lugger und Markus Weißkopf, als Leiter:innen der drei beteiligten Einrichtungen der Plattform Wissenschaftskommunikation.de, ihre Sichtweise der Zukunft.

Kommunizieren oder nicht kommunizieren?

Bei der Frage, ob und in welcher Form Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kommunizieren sollten, gehen die Meinungen gerne auseinander. Das zeigten auch die Pro-und Contra Artikel zu diesem Thema.

Wie kann Forschung sichtbar werden?

Wissenschaftler:innen sollten als authentische Protagonisten auch das Prozesshafte ihrer Forschung vermitteln. Das ist unter anderem auch das Rezept der Vortragsreihe „Science Notes“, das vom Seminar für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen konzipiert wurde. Im Frühjahr wurde dieses Konzept nun zudem in Form eines neuen Magazins mit diesem Titel umgesetzt und rückt Forschende in spezieller Form in den Fokus.

Unter dem Hashtag #TogetherScienceCan ruft der britische Welcome Trust Wissenschaftler:innen weltweit zu gemeinsamen Aktionen auf. Dafür stellen Sie unterschiedliche Kits für Einzelne oder Teams bereit. „We realise that science relies on international collaboration and it is important that we speak up for this“, erklärt Ed Whiting, vom Welcome Trust den zugrundeliegenden Gedanken der Initiative im englischsprachigen Interview.

Auch der Physiker und wissenschaftliche Direktor des Maastricht MultiModal Molecular Imaging Institutes Ron Heeren wünscht sich, dass Forschende mehr kommunizieren. Was Ihnen das bringt? „Ganz einfach: Wenn niemand weiß, was du tust, kann dich auch niemand dabei unterstützen () Wenn niemand weiß, was du erforschst, werden deine Paper nicht zitiert, keine Interviews angefragt oder Berichte darüber geschrieben“, so Heeren.

Kommunikationshilfe für Wissenschaftler

Im Leitfaden „From Science to SciComm“ hat die Biochemikerin und Wissenschaftsjournalistin Eva Amsen Tipps, eigene Erfahrungen und Übungen zusammengefasst, die Forschenden den Einstieg in die Kommunikation mit der Öffentlichkeit erleichtern können.

Kommunizierende Wissenschaftler im Profil

Ein Beispiel eines kommunizierenden Wissenschaftlers ist der promovierte Biologe Lorenz Adlung, der am Weizmann Institut in Rehovot, Israel, forscht. Wie er nebenher noch als Science Slammer tätig ist, bloggt, twittert und dichtet, verrät er „im Profil“.

Format: Infostand

Der Infostand ist ein Klassiker, der auch für die Wissenschaftskommunikation gut genutzt werden kann. Ein Infostand funktioniert bei Konferenzen ebenso gut wie beim Tag der offenen Tür oder der Langen Nacht der Wissenschaft und ist einfach umzusetzen.

 


Wissenschaftskommunikation.de ist ein gemeinsames Portal von Wissenschaft im Dialog(WiD) mit dem Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWiK) und der Abteilung Wissenschaftskommunikation am Institut für Germanistik: Literatur, Sprache, Medien des Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Diese News stellt Ulrike Brandt-Bohne, Redakteurin der Plattform wissenschaftskommunikation.de und Dozentin am NaWik, für uns zusammen.