Wissenswertes aus der #Wisskomm 21-05

Der Einstieg in die Wissenschaftskommunikation ist seit Mai der neue Schwerpunkt auf Wissenschaftskommunikation.de mit vielen Tipps und Denkanstößen. Weitere Themen der Plattform sind insbesondere die Online-Kommunikation in Pandemie-Zeiten und die Stärkung des regionalen Austauschs von Wissenschaft und Gesellschaft.

Der Einstieg in die Wisskomm-Welt

Ein hilfreiches Werkzeug für jedwede Kommunikation und damit auch für den Einstieg in die Wissenschaftskommunikation ist der sogenannte NaWik-Pfeil. Er umfasst fünf Dimensionen der Kommunikation und hilft bei Orientierung und Vorbereitung bis hin zur Erstellung einer kompletten Kommunikationsstrategie. Für Forschende, die ihre Ergebnisse einem breiten Publikum kommunizieren wollen, gibt es außerdem Tipps in Form von sechs Fragen und Antworten für den Start.

Wer verstärkt in die Wissenschaftskommunikation einsteigen möchte, merkt schnell, dass es sehr viele unterschiedliche Formen und auch Aufgabenbereiche gibt. Acht Leitfragen und dazu passende Antworten können dabei helfen, für sich den richtigen Weg zu finden.

Auch von den Beitragsmitgliedern der Plattform gibt es wertvolle Tipps für den Einstieg:  Die Bedeutung von Wissenschaftskommunikation betont etwa Julia Wand von der Uni Freiburg. MPI-Forscher Martin Grund erklärt, warum Kommunikation von Forschenden essentiell für die Wissenschaft selbst ist. Und bei Gegenwind empfiehlt VWS-Kommunikator Jens Rehländer: “Wer faktenbasierte Wissenschaftskommunikation betreibt, handelt gemeinwohlorientiert. Lass dich durch die Sticheleien anderer nicht von deiner Mission abbringen.”

Einblicke in ihre ersten Erfahrungen in der Wissenschaftskommunikation in einem Science Slam gibt die Volkswirtin Jana Hamdan im Interview. Ihr Tipp: “Sich gründlich vorzubereiten, Komplexität rauszunehmen, vor Freund:innen zu üben und auch etwas Persönliches zu erzählen”.

Regionale Kommunikation 

Es ist eine typische Smalltalk-Frage: “Und was machst du so?”. Diese Frage haben Philipp Schrögel, Christiane Hauser und Max Priebe zum Motto ihres Projekts gemacht: Wissenschaftler:innen sollen in ihrer Heimat Vorträge über ihre Forschung halten – egal ob im alten Sportverein oder im Wirtshaus. Im Gastbeitrag berichten sie über die Ziele und Hürden des Projekts.

Von regionalem Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft können sowohl die Zivilbevölkerung als auch die Forschung profitieren. Das ist auch das Ziel des “InnoX Science Festival”, bei dem sich alles um Citizen Science und Wissenstransfer dreht. Daher möchte die Festivalleiterin Katherin Wagenknecht die Veranstaltung im südlichen Brandenburg etablieren. Wie das gelingen soll und welche Unterstützung sie dabei erfährt, berichtet sie im Interview.

Online-Kommunikation in Pandemie-Zeiten

Wer sich überwiegend Informationen von Expert:innen einholt, hält sich auch strenger an die Corona-Maßnahmen. Das fanden Nicole Krämer, Stefan Stieglitz von der Universität Duisburg-Essen zusammen mit Monika Taddicken von der TU Braunschweig in einer Studie heraus. Im Interview sprechen sie über ihren interdisziplinären Forschungsansatz. Basierend auf ihren laufenden Untersuchungen erhoffen sie sich Aussagen für Forschende treffen zu können, damit diese eine große Reichweite erfahren und möglichst wenig Gegenwind in Sozialen Medien bekommen.

Dass sich negative Online-Kommentare auf die Beurteilung der Glaubwürdigkeit von Nachrichten über Impfungen auswirken können, haben Forschende der University of Miami und der Lahore University of Management Sciences in Pakistan herausgefunden. So zweifelten die Leser:innen eher an der Glaubwürdigkeit einer echten Meldung, wenn diese viele negative Kommentare erhalten hatte.

Ein Tipp, der zum Mitmachen motiviert

Wie Bürger:innen außerdem in wissenschaftliche Prozesse miteinbezogen werden können, zeigt diese Leitlinie zum Thema Citizen Science, die erste Denkanstöße, Beispiele und praktische Tipps bietet.

Foto: John Lockwood

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Wissenschaftskommunikation.de ist ein gemeinsames Portal von Wissenschaft im Dialog (WiD), dem Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation(NaWik) und dem Teilinstitut Wissenschaftskommunikation am Institut für Technikzukünfte des Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

Diese News aus der #Wisskomm hat Annika Wormer, FSJlerin am NaWik, und Miriam Frieß, Praktikantin am NaWik, für Sie zusammengestellt.