Willkommen bei der Preview der NaWik Knowledge Base

Die NaWik Knowledge Base wird Dein zentraler Zugang zu gebündeltem Wissen: Von fundierter Grundlagenliteratur bis hin zu aktuelleren Forschungsergebnissen rund um das Thema Wissenschaftskommunikation.

 

Alles, was Dich als Dozent:in inspiriert, vorbereitet und in Deiner Lehrtätigkeit stärkt, findest Du in der Knowledge Base.

Deine Preview der Knowledge Base

Aktuell arbeiten wir an der Knowledge Base. Am Ende wird sie zwei starke Elemente vereinen:

 

  1. Kuratiertes Literaturangebot – Durchstöbere sorgfältig ausgewählte Grundlagen- sowie aktuelle Forschungsliteratur. Finde gezielt Inhalte, die Du in Deinen ausgewählten Workshops oder zu Themenfeldern der Wissenschaftskommunikation nutzen kannst.
  2. Knowledge Backings – Entdecke praxisnah aufbereitete Forschung zu Schlüsselthemen wie „Verständlichkeit in der Wissenschaftskommunikation“ oder „Vertrauen in die Wissenschaft“. Komplexes Wissen wird hier klar strukturiert, verständlich erklärt und direkt auf Deine Lehrpraxis zugeschnitten.   

Ob zur schnellen Vorbereitung, für neue Impulse oder zur Vertiefung bestimmter Themen – die Knowledge Base wächst kontinuierlich und soll Dir nach Fertigstellung wertvolle Ressourcen für eine noch wirksamere Lehre am NaWik bieten.

Begriffsbestimmung und Dimensionen von Wissenschaftskommunikation

Der Begriff Wissenschaftskommunikation wird häufig als Dachbegriff verstanden, der eine Vielzahl wissenschaftskommunikativer Aktivitäten umfasst (Schäfer, 2017, siehe Abb. 1). In einem weiten Verständnis beschreibt Wissenschaftskommunikation „alle Formen von auf wissenschaftliches Wissen oder wissenschaftliche Arbeit fokussierter Kommunikation, sowohl innerhalb als auch außerhalb der institutionalisierten Wissenschaft, inklusive ihrer Produktion, Inhalte, Nutzung und Wirkungen“ (Schäfer et al., 2015, S. 13). Diese Definition begreift Wissenschaftskommunikation auch als Prozess, zu welchem nicht nur der reine Akt der Kommunikation wissenschaftlicher Ergebnisse, sondern auch der Entstehungs- und Wirkungskontext gehören.



Abb. 1. Schematische Darstellung des Feldes der Wissenschaftskommunikation 1

Schematische Darstellung des Feldes der Wissenschaftskommunikation
Häufig wird zwischen interner und externer Wissenschaftskommunikation unterschieden (Bonfadelli et al., 2017, S. 3–4). Während interne Kommunikation den Austausch innerhalb des Wissenschaftssystems – etwa formal auf Konferenzen, in Fachpublikationen oder durch informelle Gespräche – bezeichnet, zielt externe Wissenschaftskommunikation auf den Dialog mit Akteur*innen außerhalb der Wissenschaft. Dazu zählen sowohl Lai*innen als auch Vertreter*innen aus Politik, Medien und Wirtschaft (Davies & Horst, 2016; Könneker, 2017).

Externe Wissenschaftskommunikation kann dabei sowohl fremd- als auch selbstvermittelt erfolgen (Schäfer, 2017). Bei der fremdvermittelten Kommunikation übernehmen nicht-wissenschaftliche Akteur*innen die Rolle der Vermittlung. Ein relevantes Beispiel ist der Wissenschaftsjournalismus. Wissenschaftsjournalist*innen treten als professionelle, externe Beobachter*innen auf, die wissenschaftliche Inhalte nicht nur verständlich aufbereiten, sondern auch kritisch einordnen und hinterfragen (Schäfer, 2017). Aber auch Politiker*innen, die sich zu wissenschaftlichen Themen äußern, Schriftsteller*innen, die diese in ihren Werken aufgreifen, oder Elemente der Popkultur können als fremdvermittelte externe Wissenschaftskommunikation verstanden werden (Könneker, 2020, S. 26).

Selbstvermittelte Wissenschaftskommunikation hingegen stammt direkt von Wissenschaftler*innen oder wissenschaftlichen Institutionen. Sie kann in einer Weise geschehen, die nicht primär eigeninteressiert ist, sondern bei der die Wissensvermittlung für die Akteur*innen den kommunikativen Selbstzweck darstellt. Selbstvermittelte Wissenschaftskommunikation kann (gleichzeitig) jedoch auch strategisch motiviert sein, etwa zur Steigerung der eigenen Sichtbarkeit, Legitimation oder Reputation (zur strategischen Wissenschaftskommunikation siehe z. B. Raupp, 2017).

Fußnoten

  1. nach Schäfer (2017), basierend u. a. auf Vorarbeiten von Hagenhoff et al. (2007) und der Arbeitsgruppe „Wissenschaft – Öffentlichkeit – Medien“ der Nationalen Akademie der Wissenschaften.

Literatur

  • Arbeitsgruppe Wissenschaft – Öffentlichkeit – Medien. (2025). Zum Verhältnis zwischen Wissenschaft, Öffentlichkeit und Medien. Nationale Akademie der Wissenschaften. Abgerufen am 25. Juni 2025, von https://www.leopoldina.org/politikberatung/arbeitsgruppen/abgeschlossene-arbeitsgruppen/wissenschaft-oeffentlichkeit-medien/
  • Bonfadelli, H., Fähnrich, B., Lüthje, C., Milde, J., Rhomberg, M., & Schäfer, M. S. (Hrsg.). (2017). Forschungsfeld Wissenschaftskommunikation. Springer Fachmedien. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12898-2
  • Davies, S. R., & Horst, M. (2016). Science Communication. Palgrave Macmillan UK. https://doi.org/10.1057/978-1-137-50366-4
  • Hagenhoff, S., Seidenfaden, L., Ortelbach, B., & Schumann, M. (2007). Neue Formen der Wissenschaftskommunikation: Eine Fallstudienuntersuchung. Göttingen University Press. https://doi.org/10.17875/gup2007-208
  • Könneker, C. (2017). Wissenschaftskommunikation in vernetzten Öffentlichkeiten. In H. Bonfadelli, B. Fähnrich, C. Lüthje, J. Milde, & M. Rhomberg (Hrsg.), Forschungsfeld Wissenschaftskommunikation (S. 453–476). Springer Verlag.
  • Könneker, C. (2020). Wissenschaftskommunikation und Social Media: Neue Akteure, Polarisierung und Vertrauen. In J. Schnurr & A. Mäder (Hrsg.), Wissenschaft und Gesellschaft: Ein vertrauensvoller Dialog (S. 25–47). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-59466-7_3
  • Raupp, J. (2017). Strategische Wissenschaftskommunikation. In H. Bonfadelli, B. Fähnrich, C. Lüthje, J. Milde, M. Rhomberg, & M. S. Schäfer (Hrsg.). Forschungsfeld Wissenschaftskommunikation (S. 143–163). Springer Verlag.
  • Schäfer, M. S. (2017). Wissenschaftskommunikation ist Wissenschaftsjournalismus, Wissenschafts-PR … und mehr. Abgerufen am 25. Juni 2025, von https://www.wissenschaftskommunikation.de/wissenschaftskommunikation-ist-wissenschaftsjournalismus-wissenschafts-pr-und-mehr-3337/