WISSENSWERTES AUS DER #WISSKOMM 23-11

Der November startete bei Wissenschaftskommunikation.de mit dem neuen Schwerpunkt „Debattenkultur” und lieferte spannende Beiträge rund um das Thema „Streiten”. Wie gelingt Kommunikation in einer polarisierten Gesellschaft? Wie führt man eine konstruktive Debatte über brisante Forschungsthemen? Außerdem: Linguistik-Wisskomm auf TikTok und warum Mastodon eine zweite Chance verdient.

Aus Panoptikum wird Wisskomm-Update

Nicht nur der Schwerpunkt ist neu – Das „Panoptikum” bekommt einen neuen Anstrich und heißt jetzt „Wisskomm-Update”. In diesem zweiwöchentlichen Format teilt die Redaktion aktuelle Themen, Trends und Forschungsergebnisse aus der Wissenschaftskommunikation. Außerdem gibt es eine Übersicht von aktuellen Terminen.

Wie führt man eine konstruktive Debatte? 

„Sachlichkeit, Relevanz und Präzision – das sind drei ganz zentrale Kriterien”, sagt David Lanius über gute Debattenführung. Er erklärt, warum Streiten online oft schwer ist und warum es wichtig ist, Argumente zu liefern, „die gut in das andere Überzeugungssystem integriert werden können“. Das Interview bildet den Auftakt zum neuen Schwerpunkt „Debattenkultur”.

Haben wir das Streiten verlernt?

Die Polarisierung gesellschaftlicher Debatten scheint zuzunehmen. Im Interview erklärt Olaf Kramer, Professor für Rhetorik und Wissenschaftskommunikation an der Universität Tübingen, wie es zu dieser Entwicklung kam und was die Wissenschaftskommunikation zur Verständigung zwischen den Lagern beitragen kann. Besonders wichtig sei es, sich nicht gegenseitig die „Existenzberechtigung“ abzusprechen und andere Positionen gelten zu lassen. 

Tierversuche kommunizieren

„Das Wort Tierversuche löst unmittelbar eine emotionale, intuitiv ablehnende Haltung aus“, schreibt Roman Stilling, wissenschaftlicher Referent der Initiative „Tierversuche verstehen“. In seinem Gastbeitrag erklärt er, warum Tierversuche einen schlechten Ruf haben und wie Forschende sie aus der „Tabuzone” holen können.

Wissen in kleinen Häppchen 

„Für mich ist es ja gerade die Kürze, die es attraktiv macht”, sagt Simon Meier-Vieracker über Wissenschaftskommunikation auf TikTok. In seinen Videos, die er als @fußballlinguist veröffentlicht, thematisiert er sprachliche Phänomene. Im Interview verrät der Professor für Angewandte Linguistik, warum er TikTok „liebt“ und sich dort gerne nahbar präsentiert. 

Ist Mastodon ein Mammut-Erfolg?

Vor einem Jahr hat die Übernahme von Twitter (jetzt X) viele Forschende zu Mastodon getrieben. Im Gastbeitrag blicken Lambert Heller, Henning Krause und Claudia Frick darauf zurück, wie sich die beliebte X-Alternative in Bezug auf Wissenschaftskommunikation entwickelt hat und welche Vorteile sie gegenüber der aufsteigenden Plattform Bluesky bietet.

 

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Wissenschaftskommunikation.de ist ein gemeinsames Portal von Wissenschaft im Dialog (WiD), dem Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation(NaWik) und dem Teilinstitut Wissenschaftskommunikation am Institut für Technikzukünfte des Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

Diese News aus der #Wisskomm hat Carolin Malmendier, Praktikantin am NaWik, für Sie zusammengestellt

Bild: Stanley Dai