Wissenswertes aus der #Wisskomm 21-07

Vom sprichwörtlichen Elefanten im Labor über “Die Wissenschaftlerin” auf TikTok bis hin zur Videospielreihe “Assassin’s Creed” – auch im Juli wurden wieder viele spannende Persönlichkeiten und Projekte auf Wissenschaftskommunikation.de vorgestellt.

Wissenschaftskommunikation – ganz proaktiv

Im Juli lag der Schwerpunkt der Plattform Wissenschaftskommunikation.de weiterhin auf den Wegen in die Wissenschaftskommunikation. Die Studierenden Leonhardt Dreyer und Famke Bäuerle haben sich mehr Lehre zum Thema Wissenschaftskommunikation gewünscht und die Sache selbst in die Hand genommen: Die beiden haben die Initiative Student Science Communication (StudSciComm) gegründet, in deren Rahmen sie selbst Seminare zum Thema Wissenschaftskommunikation organisieren. Unterstützt werden sie dabei von Dozierenden, die bereits Erfahrung auf diesem Gebiet haben.

Die Sache selbst in die Hand genommen hat auch Amelie Reigl. Der Biologin haben Vorbilder von Forschenden in den sozialen Netzwerken gefehlt – und so hat sie kurzerhand ihre eigenen Accounts gegründet. Als “Die Wissenschaftlerin” verwendet sie TikTok und Instagram für ihre Kommunikation. Inwiefern sich die beiden Medien unterscheiden und welche Zielgruppen sie jeweils erreicht, berichtet sie im Interview.

Auch Manuel Neumann betreibt Wissenschaftskommunikation auf Instagram: In seinem Account “PoWi_Manu” berichtet er über Politikwissenschaften. Sein Fazit nach dem ersten Projektjahr lautet, ”dass wir auf Instagram mit einer Community interagieren können, die wir ansonsten überhaupt nicht erreichen.” Im Interview spricht er über seine Strategie sowie die Vor- und Nachteile von Instagram als Kommunikationsmedium.

Eine weitere Perspektive auf soziale Medien in der Wissenschaftskommunikation bietet Konstanze Marx: Die Linguistik-Professorin forscht zu Social Media-Interaktionen und nutzt Twitter für ihre eigene Kommunikation. Besonders schätzt sie die Vernetzung mit anderen Forschenden durch dieses Medium. Im Beitrag auf Wissenschaftskommunikation.de verrät sie mehr darüber, wie sie Twitter verwendet und warum auch Kuchen immer wieder eine Rolle auf ihrem Account spielt.

Die Rubrik Tipps und Leitlinien bietet Neueinsteigern erste Hilfestellungen. Neu hinzugekommen ist hier die Leitlinie der American Association for the Advancement of Science (AAAS). Sie behandelt den Umgang mit verschiedenen Medien – egal ob Audioformate, Videos oder auch die Vorbereitung auf Interviews.

Eine vielfältige Wisskomm-Welt im Wandel

Einen Blick in den Wandel der Wissenschaftskommunikation  bietet Franz Ossing im Beitrag “Die Gesellschaft schätzt die Wissenschaft, und sie will es wissen”. Der erfahrene Wissenschaftskommunikator spricht über die Bedeutung der Digitalisierung und den dadurch entstandenen Umbruch in der Wissenschaftskommunikation und der Gesellschaft.

Auf dem Blog “Elephant in the Lab” dreht sich alles um kontroverse Themen, Kritik oder Probleme, die das Wissenschaftssystem betreffen, aber häufig ignoriert werden. Forschende können in diesem Blog solche Themen aufgreifen und so Debatten starten. Im Interview berichten Nataliia Sokolovska und Rebecca Kahn von dem Projekt, hinter dem das Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) steht.

Wissenschaftskommunikation mal spielerisch: Die Videospielreihe “Assassin’s Creed” spielt in verschiedenen historischen Epochen und vermittelt ganz nebenbei Wissen über die jeweilige Zeit. Hierfür arbeitet ein Expert:innen-Team mit dem Videospielunternehmen Ubisoft Entertainment zusammen, um historische Fakten detailgetreu wiederzugeben. Von dieser Zusammenarbeit und den entstandenen virtuellen historischen Touren berichtet der World Design Director Maxime Durand im Interview.

Ein Grund zum Feiern – 1000 Beiträge! 

Der tausendste Beitrag auf der Plattform wissenschaftskommunikation.de ist für das Team natürlich ein kleines Fest. Inhaltlich geht es im Interview mit der Medienforscherin Irene Broer um die Rolle das Science Media Center in Köln als Vermittler zwischen Wissenschaft und Journalismus. Die 1000 Beiträge sind für das Redaktionsteam nicht nur ein Grund zum Feiern, sondern auch ein Anlass, DANKE zu sagen an alle Mitwirkenden, Interview-Partner:innen, Kommentator:innen und nicht zuletzt die Leser:innen.

Foto: Pawel Czerwinski

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Wissenschaftskommunikation.de ist ein gemeinsames Portal von Wissenschaft im Dialog (WiD), dem Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation(NaWik) und dem Teilinstitut Wissenschaftskommunikation am Institut für Technikzukünfte des Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

Diese News aus der #Wisskomm hat Annika Wormer, FSJlerin am NaWik, und Miriam Frieß, Praktikantin am NaWik, für Sie zusammengestellt.